![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
28.03.2017 Fettnäpfchen die II.Learning by doing scheinbar ausgeschlossenTemplin (ipr) Nachdem sich ein Anhänger der Nazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" in der Prenzlauer Zeitung mit Kind im Arm präsentieren konnte, wurde dort in der vergangenen Woche noch eine Schippe drauf gelegt und für die Nazi-Rockband "Bully-Boys" geworben.
Auf einer Informationsveranstal- tung des Oberstufenzentrums Uckermark in Templin fotogra- fierte die Redakteurin einen jun- gen Schwedter, der ein Sweat- shirt der us-amerikanischen Nazi-Rockgruppe "Bully Boys" trug. Man muss die über 20 Jah- re alte US-Band nicht kennen, aber das in der Nazi-Szene gern verwendete Zahnradsymbol der NS-Organisation "Deutsche Ar- beitsfront" und die Farbkombi- nation schwarz-rot-weiß auf dem Sweatshirt sollte jeden verantwortungsvollen oder ver- antwortlichen Redakteur stutzig machen. Vertrieben wird das Sweatshirt und die Musik der Band aus Texas vom Chemnitzer PC-Records-Versand. Zwei ihrer CDs der wurden dort auch produziert. Der Versand und das dazugehörige Label haben einen guten Ruf in der rechten Szene. Dort wurde auch die CD "Hitler lebt" von "Gigi & die braunen Stadtmusikanten" produziert. In ihrem Lied "Döner-Killer" bejubelte die rechtsextreme Band die Morde des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zu einem Zeitpunkt, als die Öffentlichkeit noch nichts von dem Nazi-Terrortrio wusste. Im Chemnitz gibt es auch einen dazugehörigen Laden. ______________________________________ Paolo Piscina Assistenteschrieb am 29.03.2017 ______________________________________ Ihre Meinung |