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21.11.2023 Festnahme gefilmtWenn Polizisten keinen Spaß verstehen ...Templin (ipr) Freitagabend soll es im Templiner Zentrum zu einen Übergriff von zwei Polizisten auf einen Mann gekommen sein. Dafür sucht der Templiner Nazi Martin M. Zeugen. Zu seinem Aufruf hatte er ein Video auf Facebook veröffentlicht. Das zeigt wie ein mit Bomberjacke bekleideter Mann von zwei Polizisten zu Boden gedrückt und um ihn zu beruhigen, getasert wird. Die Polizei beschreibt die Situation aus einem etwas anderen Blickwinkel. „Am 17.11.2023, gegen 20:00 Uhr, entdeckten Polizisten während ihrer Streife in der Werderstraße eine dreiköpfige Personengruppe. Diese bestand aus einer Frau und ihren beiden männlichen Begleitern. Die Männer schauten sich immer wieder recht auffällig nach dem Funkwagen um, so dass die Beamten beschlossen, diejenigen einmal genauer zu besehen. Als die Polizeibeamten näher kamen, rannte plötzlich einer der Männer davon.“
Martin M. schrieb dazu: „Wir waren friedlich zu dritt in der Kantstraße unterwegs. … Relativ frühzeitig bemerkten wir einen Sixer der Polizei, der schon 2 mal an uns vorbei fuhr. … Plötzlich fuhr ein Sixer ein drittes Mal an uns vorbei, stoppte und mein Kumpel machte sich einen Spaß daraus und wechselte im selben Moment die Straßenseite.“ Die Pressestelle der Polizei weiter: „Schon bald hatten ihn die Uniformierten aber eingeholt, sahen sich nun jedoch Beleidigungen und Drohungen ausgesetzt. Zudem fing der 26-jährige Deutsche an zu spucken. Daraufhin wurde der Einsatz eines Distanzelektroimpulsgerätes (umgangssprachlich „Taser“) angedroht. Als der Mann sich trotzdem aggressiv gebärdete, jegliche Anweisung der Beamten ignorierte und weiterhin aktiv widersetzte, ist der Taser schließlich auch eingesetzt worden.“ Martin M.: „Die im Sixer sitzenden Polizeibeamten nahmen sofort den Angriff auf und taserten ihn, da er keinen Personalausweis hatte und die Straßenseite wieder zu mir wechseln wollte.“ Die Polizeipressestelle: „Dann erst gelang die Fixierung des Wütenden. Doch selbst jetzt noch beleidigte und bedrohte er die Polizeibeamten. Hinzugerufene Rettungskräfte behandelten schließlich den beim Geschehen Leichtverletzten. Er hatte zu diesem Zeitpunkt einen Atemalkoholwert von 1,78 Promille aufzuweisen. Auch ein Polizist musste medizinisch versorgt werden. Der Beamte blieb jedoch dienstfähig. Nun ermittelt die Kriminalpolizei in der Sache. Dabei geht es um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung. Darüber hinaus wird auch die Frage zu klären sein, wieso der 26-Jährige eigentlich das Weite suchen wollte.“ Aus dem Video geht hervor, dass der Mann am Boden liegend die Polizisten beschimpfte, dass er lallte und sich zur wehr setzte. Martin M. versuchte zu deeskalieren und seinen Kumpel zu beruhigen. Das Video zeigt aber nicht den gesamten Vorgang. Montagmorgen waren das Video und der Aufruf gelöscht. Ihre Meinung |