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news >> 2025 >> 251023_01

23.10.2025

Jugendrichter verurteilt Templiner wegen Nazi-Parole

"Sieg Heil"-Ruf bringt 20-Jährigem 200 Sozialstunden ein

Prenzlau (ipr) Anfang Oktober ist ein 20-jähriger Templiner vor dem Jugendrichter in Prenzlau wegen des Rufens einer Nazi-Parole unter Einbeziehung einer Vorstrafe zu 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Das Urteil ist rechtskräftig, wie ein Gerichtssprecher gegenüber gegenrede.info bestätigte.

Nach Überzeugung des Jugendrichters am Amtsgericht Prenzlau hatte Max K. am 14. März dieses Jahres vor dem Jugendhaus "Villa" in der Ernst-Thälmann-Straße in Templin im angetrunkenen Zustand die Parole "Sieg Heil" gerufen. Agitierende Neonazis sind dort keine gern gesehenen Gäste.

Prozessbeobachter berichten, dass Max K. die Tat gestanden hat. In seiner Aussage soll er zudem angegeben haben, an mehreren Demonstrationen der Gruppe "Deutsche Jugend Voran" (DJV) teilgenommen zu haben. Über Instagram habe er sich nach eigenen Angaben radikalisiert, sei inzwischen aber aus der Szene ausgestiegen.

Der Angeklagte wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt. Für den "Sieg-Heil"-Ruf muss er 50 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Weitere 150 Stunden kommen hinzu, da er bereits wegen gemeinschaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung und räuberischer Erpressung im Jahr 2024 verurteilt worden. Der Prozess fand am 2. Oktober 2025 statt.



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