Polizisten angegriffen

Treffen Rechter in Löcknitz aufgelöst

Löcknitz (ipr) Nach einem Angriff auf einen Streifenwagen hat die Polizei am frühen Sonntagmorgen in Löcknitz (Kreis Uecker-Randow) ein Treffen rechter Jugendlicher aufgelöst.

Dabei wurden in einem Garagenkomplex 5 Frauen und 19 junge Männer vorläufig festgenommen, ihnen werde schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen, sagte ein Polizeisprecher in Anklam der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Sonntagmorgen kam es im Bereich eines Garagenkomplexes in Löcknitz zu einem Zwischenfall, in dessen Folge drei Polizeibeamte leicht verletzt wurden. Im Rahmen ihrer Streifen- und Kontrolltätigkeit in diesem Bereich wurden sie von ca. 10 Personen tätlich angegriffen. Diese schlugen auf die Beamten ein und verletzten sie dadurch leicht. Die Beamten erlitten Kratzwunden, Abschürfungen und Hämatome. Nur durch den Einsatz von Reizgas konnten die Beamten weitere Übergriffe abwehren und den Garagenkomplex verlassen, berichtet die Website "e110".

Mit Hilfe von Verstärkung wurde der Garagenkompex daraufhin abgesperrt und 24 Personen vorläufig festgenommen. Mehrere Laptops und CDs mit Musik aus der rechten Szene seien beschlagnahmt worden. Zum Motiv für den Angriff lagen zunächst keine Angaben vor. Bei dem Treffen könnte es sich um eine "Führer-Geburtstagsfeier" gehandelt haben. Dass es sich bei dem Garangenkomplex um einen Treffpunkt Löcknitzer Nazis handelt, weiß auch die Polizei.

Erst Mitte Januar geriet die Anlage ins Visier der Ermittler, als in Löcknitz neun Autos polnischer Bürger demoliert wurden (mehr ->), die in Löcknitz leben. Der Sachschaden damals betrug rund 8000 Euro. Der Garagenkomplex gehört zu den Bereichen, die von der Polizei regelmäßig bestreift werden.