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news >> 2012 >> 120602_01

02.06.2012

Nachschlag zum Mai

Gewalttat durch Rechte in Prenzlau

Prenzlau (ipr) Am Abend des 5. Mai wurde in Prenzlau ein Mann in der Stettiner Straße von einer Gruppe von Rechtsextremisten überfallen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Dem Opfer, das einen Rucksack voller Bierflaschen bei sich hatte, soll einige Tage zuvor sein Fahrrad von Leuten aus dieser Gruppe abgenommen worden sein. Als er auf die sechs Männer traf, soll er von den Fahrraddieben sein Fahrrad zurückverlangt haben. Als Antwort soll ihm der Rucksack mit den Bierflaschen abgenommen und danach über den Schädel gezogen worden sein. Was er sich dabei für Verletzungen zugezogen hat, ist allerdings immer noch unklar. Er soll aber glimpflich davon gekommen sein.

Am selben Abend war der Polizei in der Stettiner Straße eine Gruppe von Leuten aufgefallen, aus der heraus deutlich "Sieg Heil" Rufe zu hören waren. Das scheint eine Personenkontrolle nach sich gezogen zu haben. Insgesamt konnten sechs junge Männer im Alter von 18 bis 26 Jahren namentlich erfasst werden, war im Polizeibericht zu lesen. Ermittelt wird hier wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

In beiden Fällen waren die selben Leute aktiv. Das hat die Polizeidirektion Ost mittlerweile bestätigt.

Einige aus dieser Gruppe sind nach den Recherchen von gegenrede.info alte Bekannte aus der rechten Gewalttäter-Szene der Uckermark: Ramon A. lebte vor seinem Knastaufenthalt in Milmersdorf, Steven W. und Tobias F. kommen aus Templin. Dazu noch drei Personen aus dem uckermärkischen Strasburg, das allerdings zu Mecklenburg-Vorpommern gehört.

Steven W. hat es geschafft, seit Februar zumindest einmal pro Monat mit einer Gewalttat in Verbindung gebracht zu werden. Bisher war er allerdings in Templin aktiv gewesen und nicht in Prenzlau.

Ramon A. war gegenrede.info in diesem Jahr schon zwei Mal über den Weg gelaufen. Das erste Mal am 14. Januar bei der NPD-Demonstration in Magdeburg. Kurz darauf das zweite Mal als Zuschauer beim ersten Prozesstag um die Milmersdorfer Zirkusvertreibung.

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